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Dienstag, 1. Februar 2022

Bild #24 - Kranich

 


 Eine Plastik von Jo Jastram

 

Dazu fällt mir doch gleich wieder ein Lied ein.
Und eine kleine Story.
Der Sänger Mark Berness  las ein Gedicht von Rassul Gamsatow
 und  dachte spontan, er müsse das unbedingt singen.
Er rief den Komponisten Jan Frenkel an und bat ihn
um eine Melodie. Dieser wollte jedoch erst nicht.
Berness hat ihn dann aber doch noch weichgeklopft und bekam sein Lied.
Gerade noch rechtzeitig: es war seine letzte Einspielung.
Kurz daraf verstarb er an Lungekrebs.




Manchmal scheint mir, dasz die Soldaten,
die heimkehrten nicht vom blutgen Feld,
Nicht lägen irgendwo in schwarzer Erde
Sondern aufstiegen in den Himmel hell.
 
Bis heute noch seit jenen fernen Zeiten
sie ziehn und rufen in der Höhe dann und wann.
Vielleicht deswegen sehn wir oft verstummend
und nachdenklich den Himmel an.
 
Er fliegt, er fliegt, ermüdet ist die Riege
Er fliegt, im Nebel endet Tageslicht.
In dieser Formation ist eine Lücke
- vielleicht ist das ein Platz für mich?
 
Der Tag bricht an einst wenn in starrer Reihe
auch ich flieg mit im grauen Dunst dahin
und für Euch alle wird mein Ruf ertönen
die auf der Erde noch am Leben sind.
 
Manchmal scheint mir, dasz die Soldaten,
die heimkehrten nicht vom blutgen Feld,
Nicht lägen irgendwo in schwarzer Erde
Sondern aufstiegen in den Himmel hell.

 - Rassul Gamsatov -
 
(Übersetzung von fix von mir geschrieben)

*

Мне кажется порою, что солдаты,
С кровавых не пришедшие полей,
Не в землю нашу полегли когда-то,
А превратились в белых журавлей.

Они, до сей поры, с времен тех дальних,
Летят и подают нам голоса.
Не потому ль так часто и печально
Мы замолкаем, глядя в небеса.

Летит, летит по небу клин усталый,
Летит в тумане на исходе дня.
И в том строю есть промежуток малый -
Быть может это место для меня.

Настанет день, и с журавлиной стаей
Я поплыву в такой же сизой мгле.
Из-под небес, по-птичьи окликая,
Всех вас, кого оставил на земле.

Мне кажется порою, что солдаты
С кровавых не пришедшие полей,
Не в землю нашу полегли когда-то,
А превратились в белых журавлей.
 
*
 
Sorry, wem das hier zuviel OT ist hier, aber mir fällt nun mal oft 
so allerhand ein...und ich mag dieses Lied sehr, schon seit Jahrzehnten...
 

Sonntag, 2. November 2014

Wochenrückblick


Foto der Woche:


Zweige, im Wasser gespiegelt, 
welches so klar ist,
daß man den Grund sieht


Wetter der Woche:
Regen, Novembernebel und dann ganz unverhofft noch einmal fast sommerlich (freu!)


Essen der Woche:
Alles Mögliche, von der Tafel 
(ich glaub, diese Rubrik streiche ich mal raus in Zukunft, für mich selbst ist das auch völlig unbedeutend)


Buch der Woche:
Ein Zufallsbuch: Valerie Blumenthal "Schattenkind"
Solche Art Bücher lese ich eher selten, aber es ist gut geschrieben


Top der Woche:
Drei Nächte richtig gut geschlafen, wie seit einem ganzen Jahr nicht mehr


Flop der Woche:
Gestern ein Spaziergang durch sonnigen Herbstwald zum Schloß, aber die Kamera zuhause vergessen 
(wenn sie etwas größer wäre, würde das nicht passieren!)


Lied der Woche:
Ein Titel von 1993, mein Zugeständnis an Halloween 
und weil mich damit Erinnerungen verbinden.
Ein Track, den man in stundenlanger Wiederholung hören sollte...
Silke Bischoff - On the other Side

 


Wunsch für die kommende Woche:
Gartenwetter, um die Strauchschnittabfuhr vorzubereiten

Verbunden mit Joana

Sonntag, 19. Oktober 2014

Wochenrückblick


Foto der Woche:


Wetter der Woche: 
meist bedeckt, aber mild und heute sonnig


Essen der Woche: 
verschrumpelte Paprikaschoten und davon jede Menge... und ein schönes Vollkornbrot (Tafel sei dank!)

Top der Woche: 
Heute. Weils ein wunderschöner Sommertag ist, den man so kaum noch erwarten konnte...

Flop der Woche: 
Das Schlaflabor

Ich habe meine klinisch relevanten Schlafstörungen (schon seit Kinderzeit!) nun offiziell verbrieft bekommen. Eine Ursache konnte allerdings nicht gefunden werden.
Empfehlung: Längerfristige Einnahme rezeptpflichtiger Schlafmittel!
Genau das lehne ich jedoch ab, deswegen war ich ja überhaupt nur dort. Ich hatte gehofft, dann eine spezifisch auf die Ursache abgestimmte Medikation oder sonst irgend einen Therapieansatz zu bekommen.
War diese ganze Tortur (voll verkabelt am ganzen Körper keine normale Schlafposition einnehmen zu können und sich die ganze Nacht herumzuquälen) also völlig umsonst! 
Naja, eine Erfahrung reicher und so schnell begebe ich mich nicht wieder in die Fänge der Medizin -

Erkenntnis der Woche: 
Bloggen macht Spasz, aber "Blogfrei " ist auch mal ganz schön!

Lied der Woche: 
Shanna Bitchevskaya singt ein Lied des Priestermönches Roman "Meine Freude"

Von den politischen Ansichten dieser Sängerin möchte ich mich ganz entschieden distanzieren und ich habe lange überlegt, ob ich sie überhaupt je im Blog erwähnen sollte.
Allerdings gefällt mir ihre Stimme immer noch und  sie hat für mich ganz viel Erinnerungswert. Schließlich war sie diejenige, die es zu Sowjetzeiten gewagt hat wie kaum ein anderer, die erstarrten Strukturen der russischen Folklore aufzubrechen und alte Lieder völlig neu zu interpretieren. Ich weiß noch, wie atemlos ich lauschte, als ich ihre erste LP geborgt bekommen hatte... Und die Menschen, durch welche ich sie entdeckte, waren für mich auch besonders lieb und vertraut - eine Art Ersatzeltern... Sowas vergißt sich nicht so einfach und so höre ich bis heute öfter Bitchevskaya...




Wunsch für die kommende Woche:
Eine Woche ohne Gesundheitswesen, Termine, Wartezimmer, Verlaufen in Krankenhäusern... ohne Schlange stehen bei der "Tafel" - einfach eine ruhige Woche haben.


Mittwoch, 13. August 2014